SIT

MEHRFAMILIENHAUS SITTERTALSTRASSE 18
ST.GALLEN / 2019 - 2024


©JEREMIAH SCHWERY
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DACHAUFSICHT
GRUNDRIS DACHGESCHOSS
GRUNDRISS OBERGESCHOSS
GRUNDRISS ERDGESCHOSS
GRUNDRISS UNTERGESCHOSS
QUERSCHNITT
FASSADE SÜDOST
FASSADE SÜDWEST
FASSADE NORDWEST
FASSADE NORDOST
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©STUDIO MALETA


TEAM
Adresse Sittertalstrasse 18, 9014 St.Gallen
Bauherrschaft Stiftung hausen + wohnen
Grundeigentümer Stadt St.Gallen
ProjektformDirektauftrag
Mitarbeit Planung und Ausführung Luca Romano
Lisa Tiedje
Mario Wurm
Sophia Branz

Bauleitung RohbauNäscher Bausupport GmbH
Bauphysik und Statik Gerevini Ingenieurbüro AG
Kanalisationsplanung / SanitärplanungPlan B AG
Elektroplanung AusschreibungElektro Stampfl
ArchitekturfotografieJeremiah Schwery
Visualisierungen Studio Maleta



UNTERNEHMER
Abbrucharbeiten Toldo AG
Baugrube / Aushub / ErdwärmeHastag AG
BaumeisterarbeitenMorscher AG
AbdichtungsarbeitenTecton AG
ElektroinstallationenSchmid AG
PV AnlageEtavis Grossenbacher AG
SanitärinstallationenH.Fatzer AG
HeizungsinstallationenTH. Inauen AG
ElektroinstallationenSchmid AG
HolzbauSutter AG
FensterKlarer Fenster AG
FenstersanierungHistorfen AG / Vogel Fensterbauer AG
SpenglerarbeitenBeat Brönnimann GmbH
FlachdacharbeitenGrob AG
ElektroinstallationenSchmid AG
Fassade / GipserarbeitenKessler Gips AG
Metallbauarbeiten / FensterlädenDörig Metallbau AG
UnterlagsbödenDörig Unterlagsböden AG
Innentüren / SchreinerarbeitenBlumer Schreinerei AG
MalerarbeitenLeo Sutter AG
PlattenarbeitenBremag AG
Umgebungsarbeiten Eberle Gartenbau
Baureinigung Brennpunkt GmbH
PROJEKT
Das viergeschossige Mehrfamilienhaus an der Sittertalstrasse in St.Gallen wird duch mehrere Paramteter bestimmt. Dem landschaftlichen Kontext, welcher sich aus einer weitläufigen Umgebung, dem angrenzenden Waldrand und einer markant steilen Topografie zusammensetzt. Der hoch über dem Tal verlaufenden Fürstenlandbrücke, deren Schatten zu manchen Stunden das Grundstück streift und die Geschichte des Arbeiterhauses der ehemaligen Färberei.

Der Ersatzneubau greift die vorgefundenen Qualitäten des Bestandes auf, integriert diese und bringt sie bewusst wieder zum Vorschein. Der rechteckige Baukörper sitzt entlang der Strasse und bettet sich in das abfallende Gelände ein. 

Die Geschosswohnungen mit ringsum gleichmässig gegliederten Fenstern schaffen einen starken Bezug zum umliegenden, charakterstarken Landschaftsraum. Die lebendige Waschputzfassade mit grünem Andeer Zuschlag, das gelbleuchtende Unterdach, die grünen Fensterläden aus Metall, in Kombination mit den glasierten Klinkern, erinnern an den Vorgängerbau und gliedern sich natürlich in das Ortsbild ein. 

Die gemeinnützige Stiftung hausen+wohnen setzt sich im Raum St. Gallen für die Bereitstellung von zahlbarem Wohnraum ein. Das gemeinsame Ziel kostengünstig zu bauen, konnte durch entwurfliche Reduktionen und eine Einfachheit im Bauen erreicht werden. Gemauerte Aussenwände werden um drei Sichtbetonwände ergänzt, um einerseits die Erdbebenaussteifung zu gewährleisten und andererseits alle Installationen von Dosen und Schaltern einlegen zu können. Das Mauerwerk im Innenraum bleibt unverputzt, die Holz-Metallfenster schliessen an den Decken an und lassen sich durch den innenbündigen Anschluss fast 180° auf die Aussenwand öffnen. Türdrücker und Fenstergriffe bleiben roh, die Decken und Wände sind schlank ausgeführt, es wird auf zusätzliche Stürzte verzichtet. Das Schalungsbild wird dem Ausführenden überlassen und die Schalungsqualität niedrig gehalten. Eine Stütze im zentralen Raum gliedert den durchgesteckten Wohn- und Essbereich. Das zentrale Mittelstück zwischen den Kammern ermöglicht durch raumhohe Türen Querbezüge durch die gesamte Wohnung. Bad und Küche siedeln sich zusammengefasst als Einbau an der Nordost-Fassade an. Die gelben Blockfutter der Türen und die Oberflächen des Einbaus bringen zusätzliche Wärme in den Innenraum und werden durch den naturfarbenen, beheizten Unterlagsboden ergänzt.

Die zentrale Trennwand zieht sich schräg über die gesamte Länge des Hauses. Diese Rotation ermöglicht im Grundriss eine Variation der Eckkammern, sowie ein grosszügiges, lichtdurchflutetes Treppenhaus. Auch am äusseren Erscheinungsbild des Hauses, an der leicht verdrehten Firstlinie und den asymmetrischen Giebelfassaden, lässt sich die Drehung ablesen und schafft eine Art Gegenbewegung zur dominanten Topografie. Das feine auskragende Blechdach soll die Einfachheit des Hauses unterstreichen. Balkone und eine Sitzbank aus feuerverzinktem Stahl ergänzen das Volumen und aktivieren den Aussenraum. Dieser geht fliessend in die angrenzenden Wiesen und Wälder über.





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